Am Rande des Emscherbruchs hätten wir mit unserem Basislager auch in Gelsenkirchen oder Herten landen können, es wurde Herne-Wanne-Eickel-Wanne. Zuganbindung: Wanne-Eickel Hbf.
Vor dem Bahnhof ein Denkmal. Es zeigt in Trinität einen Bergmann, einen Eisenbahner und einen Binnenschiffer.
Der Weg zu unserem Garten führt durch den Stadtgarten, vormals Kaisergarten. Auch darin ein Denkmal: der Kaiserbrunnen. Er ist kein Brunnen und zeigt auch keine Kaiser mehr. Einst trug er Bilder von Kaiser Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II. Über ihnen sitzt auf einem Podest ein Friedensengel.
Die Bilder der drei vermeintlichen Friedenskaiser „wurden 1923 sozusagen ‚geklaut‘, keiner weiß von wem“ (so die Hernerin „barthmun“ in ihrer schönen Beschreibung des Parks und des Denkmals; aus ihrem Artikel auch die Fotos des Denkmals). Und 1990 wurde am unteren Podest des Brunnens eine Mahntafel angebracht:
Das gibt’s auch nicht überall (und natürlich gibt es hier wie überall Reaktionäre, hier als schwarzmalende). Allein ohne die Kaiserbilder könnte der Brunnen auch als erstes, noch vor dem Karlsruher Platz der Grundrechte errichtetes, Grundgesetz-Denkmal erscheinen. Die leeren Kaiserbilderrahmen laden dazu ein, mit GG-Artikeln beschriftet zu werden.